Chor- und Orgeltage vom 19.-21. Juni 2026 auf dem Rosenberg

"Save the date" für das nächste Jahr

An alle BKI-Schüler/innen, Orgel- und Chorleitungsinteressierte sowie Chorsänger/innen: Bitte merken Sie sich bereits den Termin vor. Die Chor- und Orgeltage im Tagungshaus Maria Rosenberg in Waldfischbach/Burgalben beginnen am Fr. 19.6.26 um 15 Uhr und enden am So. 21.6.26 gegen 17 Uhr. Einladung und genauere Informationen erfolgen im Frühjahr 2026.

 

Erste bistumsweite Chor- und Orgeltage

Vom 27.-29.6.25 fanden im Priesterseminar in Speyer die ersten bistumsweiten Chor- und Orgeltage statt. Im Zuge der Namensänderung wurden die bisherigen Fortbildungstage nun für Singbegeisterte des Bistums geöffnet, was sehr gut angenommen wurde. Nur die Hälfte der knapp 50 Teilnehmenden war aus der Schülerschaft des Bischöflichen Kirchenmusikalischen Instituts (BKI). Die andere Hälfte bestand aus Chorsänger/innen des Bistums, die in einem größeren Chor mit vielen jungen Menschen proben und singen sowie Hochamt und Evensong mitgestalten wollten.

Dekanatskantor Timo Uhrig hatte mit der intensiven Betreuung der Dirigierschüler/innen in den Chorleitungskursen, sowie in Komplet, Hochamt und Evensong das weitaus größte Arbeitspensum zu leisten. Parallel zu den Chorleitungskursen wurden Theorie- und Tastenkurse angeboten. In das Thema Evensong führte Dekanatskantorin Ariane Schnippering ein.

Dekanatskantor und IT-Fachmann Dr. Diethelm Schlegel zeigte auf, wie Noten digital geordnet, verarbeitet sowie praxisgerecht eingesetzt werden können. Er animierte die Teilnehmenden, den eigenen Computer als kleines Tonstudio oder als Hardware für virtuelle Orgeln zu nutzen.

Neben der von Dekanatskantor Georg Treuheit geleiteten Laudes stellte dieser in praktischen Beispielen Circle Songs als Alternative zum Kanon vor. Zudem machte er die Teilnehmenden mit Orgelkonzerten für Kinder vertraut. Zusätzlich bot Treuheit fast durchgehend Einzelstimmbildung an, was regen Zulauf hatte.

Dekanatskantor Bernd Greiner leitete den Tastenworkshop zur Begleitung von NGLs, der anschließend in ein Offenes Singen und ein gemeinsames Mittagsgebet mündete, in welchem das Erlernte gleichzeitig an drei E-Pianos direkt angewendet wurde. Im Kurs Stimmungssysteme demonstrierte er durch Umstimmen von Saiten am Cembalo wie entspannt eine reine Terz klingen kann und dass ein Akkord mit einer sogenannten Wolfsquinte nicht verwendbar ist.

DKMD Martin Erhard, dem die Gesamtleitung der Tage oblag, referierte über die Vergütungsordnung für nebenamtliche Kirchenmusiker/innen im Bistum Speyer. In einem weiteren Kurs erarbeitete er mit den Teilnehmenden Ein- bis Viertonmodelle als Improvisationsgrundlage für den Psalmengesang.

Im Festhochamt setzte der Chor den Schwerpunkt im Bereich NGL, begleitet von den Dekanatskantoren Greiner am E-Piano und Treuheit an der Orgel. Spiritual Pfr. Martin Seither sprach die Musizierenden mit seiner Predigt unmittelbar an, indem er das gemeinsame Musizieren und die damit verbundene Führung in Bezug zu den Apostelfürsten Petrus und Paulus setzte.

Zahlreiche Mitfeiernde waren der öffentlichen Einladung zum nachmittäglichen Evensong gefolgt, bei welchem zahlreiche Kompositionen britischer Komponisten wie Vaughan-Williams, Wilson, Stanford und Rutter erklungen. Auch hier leiteten BKI-Schüler/innen den Teilnehmerchor, Martin Erhard begleitete an der aus Wales stammenden, romantischen Orgel.
Text: Greiner/Erhard / Foto: Bistum Speyer

Fortbildungstage für Kirchenmusik 2023

Bei den vom 21. bis 23. Juli 2023 stattgefundenen Fortbildungstagen für Kirchenmusik im Tagungshaus Maria Rosenberg stand für alle teilnehmenden C- und D-Schüler:innen des Bischöflichen Kirchenmusikalischen Instituts (BKI) ein verpflichtender Workshop zu Prävention sexueller Gewalt im Vordergrund. Dafür konnte eine externe Referentin gewonnen werden, die zunächst in das Thema einführte. Anschließend erarbeitete sie im Plenum und in Kleingruppen unter Ausschluss der bistumsinternen Dozenten Aspekte, die in die Erstellung des Institutionellen Schutzkonzepts für das BKI einfließen sollen. Laut einer Feedbackrunde am Ende der Fortbildungstage wurde der Präventionsworkshop erfreulicherweise von den Teilnehmenden nicht als Pflichtprogramm wahrgenommen, sondern ernsthaftes Interesse am Thema wurde bekundet. Zudem wurde der Wunsch geäußert, in Zukunft mehr als knapp zwei Stunden dafür einzuplanen.

Die Chorleitungskurse waren in diesem Jahr modular aufgebaut, d.h. es wurden nicht nur die Chorstücke für Komplet und Sonntagsmesse erarbeitet, sondern den Probeeinheiten waren verschiedene Themen vorangestellt.
Im Kurs Orchesterleitung wurde neben schlagtechnischen und planerischen Aspekten auch auf die Notenbeschaffung und das Engagement der Orchestermusiker eingegangen.
Instrumente im Gottesdienst hieß ein weiterer Kurs, bei welchem vermittelt wurde, wie Amateurinstrumentalisten in die Kirchenmusikarbeit vor Ort eingebunden werden können. Die Teilnehmenden dieses Kurses formierten sich mit mitgebrachten Instrumenten zu einem Mitmachorchester und bereicherten mit ihrem Spiel den Abschlussgottesdienst.
Das Angebot an Orgelkursen bestand aus einem Registrierkurs, aus einem Improvisationskurs, der spielerische Ideen für die Praxis aufzeigte, sowie aus einem Kurs, der sich damit befasste, wie das Instrument Orgel verstärkt Kindern vermittelt werden kann.
In einem weiteren Kurs erfuhren die Teilnehmenden, welche Aspekte bei der Erstellung eines Gottesdienstliedplans zum Tragen kommen und welche Hilfen hierfür angeboten werden.
Durch gemeinsames Ansingen einiger Chorstücke konnte ferner ein Eindruck vom Chorbuch a tre II gewonnen werden. Zudem lernten die Teilnehmenden den Wallfahrtsort und das Geistliche Zentrum Maria Rosenberg in einer Führung näher kennen.

Text / Foto: Martin Erhard