Dienstag, 28. November 2023

Singt für den Frieden - gestern, heute und morgen

Zehn Chöre gestalten Dekanatsmusiktag in Rodalben. Am Sonntagabend, den 12. November fand in der Kirche Sel. Bernhard in Rodalben der Dekanatsmusiktag der Kirchenchöre statt. Dekanatskantor Christian Payarolla hatte alle Kirchenchöre und kirchenmusikalischen Gruppen zwischen Zweibrücken und Hauenstein dazu eingeladen. Ungefähr 110 Sängerinnen und Sänger aus den Kirchenchören von Pirmasens, Trulben, Eppenbrunn, Fehrbach, Weselberg, Horbach, Rodalben, Clausen und Hauenstein hatten sich mit ihren Chorleiterinnen und -leitern eingefunden und gestalteten unter der Gesamtleitung von Payarolla einen Evensong, ein Abendlob nach dem Vorbild der anglikanischen Kirche in England. Die Chormitglieder hatten in ihren heimischen Chorproben ein vielfältiges Programm vorbereitet und sich in einer Generalprobe in der Vorwoche zu einem großen Klangkörper zusammengetan. Am Sonntagabend erklangen dann Musikstücke aus der englischen Chortradition, wie zum Beispiel "Der Abend kommt" von Samuel Wesley oder das berühmte "Bleib bei uns, Herr" von William H. Monk. Auch die anwesende Gemeinde konnte gemeinsam mit dem großen Chor und von Felix Edrich aus Rodalben an der Orgel begleitet in mehrstimmige Gesänge aus dem "Gotteslob" mit einstimmen. Gemeindereferentin Anja Sachs von der Pfarrei Maria Königin stand dem Abendgottesdienst vor und erinnerte in ihrer Ansprache an eine Friedensdemonstration in den baltischen Ländern, bei der im Jahr 1989 Chormitglieder eine kilometerlange singende Menschenkette gebildet hatten. Sich singend für den Frieden einzusetzen, sei Anliegen und Aufgabe eines jeden Chores und seiner Sängerinnen und Sänger. "Singt für den Frieden - gestern, heute und morgen" gab sie allen Kirchenchormitgliedern mit auf den Weg. Nach dem musikalischen Höhepunkt am Ende des Gottesdienstes, dem "Ubi caritas et amor" der amerikanischen Komponistin Audrey Snyder, waren alle Gottesdienstteilnehmer eingeladen, sich im Untergeschoss der Kirche bei warmen und kalten Getränken und Kranzkuchen zu stärken und miteinander ins Gespräch zu kommen, wovon gerne und reichlich Gebrauch gemacht wurde.